In einer ersten Projektphase sollen für die beteiligten Kommunen Innovations- und Attraktivitätsprofile erstellt werden. Dort geht es um die zukünftige strategische Ausrichtung der Kommunen. Zusammen mit dem jeweiligen Stadtmarketing, der Wirtschaftsförderung und den innenstadtrelevanten Unternehmen wird das City Lab Zielprofile erstellen, um neue Kunden und Besucher für die heimischen Städte zu gewinnen.
Im zweiten Schritt werden aus den projektbeteiligten Städten zwei Modellkommunen ausgesucht, die vom City Lab bei der Entwicklung und Verbesserung ihrer individuellen Profile unterstützt werden. Neben Qualifizierungsangeboten und wissenschaftlicher Begleitforschung wird den Modellstädten je ein vor Ort arbeitender „Kümmerer“ zur Seite gestellt, der die lokalen Akteure sensibilisieren und motivieren soll, damit diese dauerhaft „am Ball bleiben“ und angestoßene Projekte weiter verfolgen.
Im Gegensatz zur Online-Konkurrenz verfügen die innenstadtrelevanten Unternehmen über deutlich weniger Informationen über ihre Kunden und deren Verhalten. Das City Lab möchte diesem Wettbewerbsnachteil u. a. mit datenschutzkonformer Frequenz- und Passantendatenerfassung in Verbindung mit Kundenbeobachtung entgegensteuern. Darüber hinaus soll erforscht werden, wie die digitalen Services des Onlinehandels auch für innerstädtische Unternehmen, wie z. B. den stationären Handel, nutzbar gemacht werden können.
Das Projekt City Lab wird mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und dem Land NRW gefördert und ist auf drei Jahre ausgerichtet. Projektpartner sind die IHK Arnsberg, die das Projekt koordiniert, die SIHK Hagen, das Competence Center E-Commerce der Fachhochschule Südwestfalen sowie das Center for Business Education der Fachhochschule Südwestfalen und die TU Dortmund (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik).
Hier geht es zur Internetseite des Ministeriums mit einer Übersicht aller geförderten Projekte