Ein Jahr nach Projektstart gewährten die projektbeteiligten Hochschulen, am 24. März 2017, NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und rund 140 interessierten Gästen einen Einblick in die bisherigen Forschungsergebnisse und in die umfangreichen Angebote für Einzelhändler.
Auf der Veranstaltung in Hagen merkte Minister Duin kritisch an, dass man oft eher über die Hindernisse der Digitalisierung spricht, als über die Chancen. „Was wir brauchen, sind niederschwellige Angebote. Das Projekt ‚Einzelhandelslabor Südwestfalen‘ ist beispielgebend für die Zukunftsfähigkeit des stationären Handels in der Region. Durch Kooperationen und Partnerschaften können die Händler ihre Kompetenzen und Stärken besser einsetzen, um die Chancen der digitalen Transformation zu nutzen.“
Oft bringen bereits kleine Änderungen schnelle Erfolge
„Der inhabergeführte, stationäre Einzelhandel ist in puncto Technikstand der Verwaltung gut aufgestellt. Aber ein Gros hat ordentliche Entwicklungspotenziale im Bereich Marketing, Service und Vertrieb“, bewertet Prof. Dr. Peter Weber die Umfrageergebnisse des Competence Center E-Commerce (CCEC) der FH Südwestfalen. Ein ganz praktisches Projekt haben Weber und Bollweg bereits mit Frank Strothkamp durchgeführt, der das Geschäft Büroorganisation Strothkamp in Soest betreibt. Hier ging es um die Optimierung des Ebay-Shops. Kleinere Verbesserungen der Graphiken, Produktbeschreibungen und Zahlungsmethoden haben schnelle Erfolge gebracht. Frank Strothkamp macht deutlich: „Es ist schon ganz schön schwer, aber was ist die Alternative? Nichts tun kann es nicht sein, wenn man sein Geschäft zukunftsfähig betreiben will.“