Durch den wachsenden E-Commerce steigen auch die damit verbundenen Serviceangebote. Viele Kunden wünschen sich diese digitalen Serviceangebote mittlerweile auch vom stationären Einzelhandel. Welche Lösungsansätze es für diese Herausforderung gibt, präsentierte das Einzelhandelslabor Südwestfalen im Rahmen seiner Roadshow in Iserlohn am 22.11.16.
Im eleganten Silbersaal der Schauburg informierten die projektbeteiligten Hochschulen die knapp 30 Einzelhändler zu Themen wie „Kundenwünsche im digitalen Zeitalter“ (Universität Siegen) oder „Welche Begriffe verwenden Kunden eigentlich bei ihrer Suche im Internet?“ (BiTS Iserlohn).
Sind lokale Shoppingplattformen eine Lösung für den stationären Einzelhandel?
Um diese Frage ging es am Aktionstisch der FH Südwestfalen. „Ein großer Vorteil dieser Plattformen ist die dezentrale Aufstellung und somit ihre Nähe zum Kunden“, stellt Professor Dr. Weber heraus. Ob eine lokale Shoppingplattform immer der Schlüssel zum ökonomischen Erfolg ist, stellt er allerdings in Frage. Um dies sicher zu stellen, sollte vorher unbedingt abgefragt werden, welche Bausteine aus Händlersicht in einer Kommune gewünscht, notwendig und erfolgversprechend sind. Einen guten Orientierungsrahmen bietet hierfür das Scoringmodell des CCEC (Competence Center eCommerce der FH Südwestfalen), welches die Serviceangebote einzelner Anbieter auflistet. Die Händler aus Iserlohn waren sich einig, dass eine solche Plattform nur funktionieren kann, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen und die Steuerung des Prozesses von einer Stelle aus erfolgt.