Viele Händler haben Angst vor negativen Kommentaren oder Shitstorms in den sozialen Medien und lassen daher die Finger von Facebook, Pinterest und Co. Dabei bieten gerade die Social Media Kanäle eine große Chance, sich mit seinen Kunden auszutauschen und deren Wünsche und Probleme kennenzulernen.
„Sie müssen raus aus der Opferrolle“, ermahnte Katharina Rieland von der Internetagentur Kajado die rund 40 Teilnehmer des Social Media Workshops des Einzelhandelslabors im Hotel Deimann am 4. Juli 2018 in Schmallenberg. Allein in Deutschland nutzen 31 Millionen Menschen aktiv monatlich Facebook – bei Instagram sind es 17 Millionen (Quelle: kontor4.de). Wer dort nicht präsent ist, verliert Kontaktpunkte (=Touchpoints) zu seinen (potentiellen) Kunden. Gerade in den sozialen Netzwerken können Händler auf die Bedürfnisse der Kunden eingehen und ihre eigentliche Stärke, die Beratungskompetenz, präsentieren – ob als Tipp- und Ideengeber oder als professioneller Problemlöser. Daher der Rat von Rieland: „Fangen Sie sofort morgen mit Ihrem eigenen Auftritt in den sozialen Medien an. In den meisten Fällen reichen zwei Kanäle aus – Instagram vorwiegend für die jüngeren Zielgruppen und Facebook für Personen über 30.“
Dass sich die Workshop-Teilnehmer mit dem Thema Social Media bisher eher zurückhaltend auseinandergesetzt haben, zeigte auch die Tatsache, dass bisher lediglich ein Teilnehmer Instagram beruflich nutzt.