Was sich hinter dem Begriff „Heimatblindheit“ verbirgt, erklärte Prof. Dr. Vieregge von der BiTS Iserlohn den regionalen Einzelhändlern in Hagen und Menden.
Im Rahmen der Roadshow besuchte das Einzelhandelslabor Südwestfalen die Modellkommunen Hagen (03.11.16) und Menden (07.11.16). Wie bereits zuvor in Arnsberg und Geseke präsentierten die Uni Siegen, die FH Südwestfalen und die BiTS Iserlohn erste Erkenntnisse aus der Analysephase.
Was sind heimatblinde Kunden?
Herr Professor Dr. Peter Vieregge untersuchte in den vergangenen Wochen die Sichtbarkeit der Mendener Händler im Internet. Rund 4.000 Sucheingaben sind pro Tag im Zusammenhang mit Menden in Google zu verzeichnen.
Er erklärte, dass einige Daten auf das Phänomen „Heimatblindheit“ der Kunden hinweisen – es gibt einerseits die Stammkunden eines Geschäftes, die das Geschäft und seine Produkte kennen. Andererseits gibt es aber Neukunden, die weder vom Geschäft noch von den verfügbaren Produkten vor Ort ahnen. „Wenn ich meine zu wissen, dass es bestimmte Produkte für mich vor Ort nicht gibt, suche ich gar nicht erst danach, auch nicht im Internet.“, so Vieregge. Daher müsse der Händler die potentiellen Kunden aktiv ansprechen – man müsse im Internet dort sichtbar sein, wo der Kunde sucht.