Mitte der 90er Jahre kam in der Automobilindustrie zum ersten Mal der QR-Code (Quick Response, „schnelle Antwort“) zum Einsatz. Im Vergleich zum klassischen Bar-Code kann der QR-Code mehr Informationen auf kleinerem Platz speichern. Mit der Einführung des Smartphones vor gut 10 Jahren wurde der QR-Code dann verstärkt im Marketing eingesetzt. Es entstand ein wahrer „Hype“ um das kleine „Infoquadrat“. Überall tauchte der QR-Code auf: auf Plakaten, auf Autos, auf Verpackungen, auf Anzeigen, auf Visitenkarten etc. Unternehmen, die den QR-Code nicht einsetzten, hatten Angst, einen Trend zu verpassen oder ohne die Verwendung von QR-Codes als nicht innovativ zu gelten.
Mittlerweile hat dieser Hype abgenommen, Kritiker sprechen seit einigen Jahren bereits vom „Ende des QR-Codes.“ Ist die Kritik berechtigt? Ja und nein. Der QR-Code wird vom Verbraucher nach wie vor zurückhaltend genutzt (siehe Abbildung 1). War es anfangs noch „mangelndes Wissen“ (67%) oder die unzureichende Technik (veraltete Handys oder schlechte Internetverbindungen), so wird heute „mangelndes Interesse“ (68%) vom Konsumenten als Hauptgrund angegeben (Quelle: Nutzung und Akzeptanz von QR-Codes, SKOPOS).